Kölner Investmentmarkt: Vielversprechender Jahresverlauf
Der Kölner Investmentmarkt kann mit einem Transaktionsvolumen von 1,24 Mrd. € in den ersten 9 Monaten 2021 mit gehobenem Kopf in den Jahresendspurt gehen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und einem soliden Halbjahresergebnis (1. HJ 2021: 831 Mio. €) ist der Verlauf des 3. Quartals ebenfalls zufriedenstellend.
Vergleicht man die ersten drei Quartale mit dem Vorjahr, so konnte sich das Transaktionsvolumen um 42,6 % steigern. Zu dem guten Quartalsergebnis haben insbesondere vier Großtransaktionen zwischen 60 und 80 Mio. € beigetragen. Hierzu gehört unter anderem die RWE-Zentrale in Köln-Marsdorf die von Garbe & Terragon erworben wurde sowie der Mediapark 6, der von der MEAG an Barings veräußert wurde.
Waren Mix-Used-Immobilien zur Jahreshälfte noch die führende Assetklasse, haben die Büroimmobilien durch die Transaktionen im 3. Quartal wieder stark zugenommen. Nach den ersten neun Monaten sind die Büroimmobilien mit 34,3 % dementsprechend wieder führend. Mix-Used-Immobilien folgen mit 28,5 % und Entwicklungsgrundstücke mit 15,9 %.
Auf der Käuferseite waren in den ersten 9 Monaten des Jahres 2021 die Spezialfonds am aktivsten. Der Anteil am Transaktionsvolumen beträgt 42 %. Darauf folgen Investment-/ Assetmanager mit 25 % und Projektentwickler/Bauträger mit 24 %. Auf der Verkäuferseite haben sich die Privaten Investoren, Family Office & Eigennutzer mit einem Anteil von 37 % an die Spitze geschoben. Projektentwickler/ Bauträger mit 31 % und Spezialfonds mit 17 % reihen sich dahinter ein.
Trotz der großvolumigen & zahlreichen Transaktionen im 3. Quartal, haben sich die Plätze der beliebtesten Lagen nicht verändert. Die meisten Deals wurden in der Stadtteillage Altstadt-Nord getätigt. Fast die Hälfte (ca. 38 %) des Transaktionsvolumens wurde hier investiert. Danach folgen die Standorte Ehrenfeld und Braunsfeld mit jeweils 9 %).
Die Kaufpreise für Büroimmobilien sind in den ersten Monaten stabil geblieben. Das Interesse an Logistik-Immobilien ist weiterhin ungebrochen hoch. Die hohe Nachfrage stößt aber weiterhin auf nahezu leere Regale bei den Investmentmaklern.
Q1: 235 Mio. €
Q2: 596 Mio. €
Q3: 412 Mio. €
Insgesamt: 1.243 Mio. €