Flächenkalkulator Gewerbe online
Gewerbeflächen berechnen
Bevor Sie auf die Suche nach geeigneten Büroflächen gehen, sollte ein genauer Raumbedarf ermittelt werden. Der Flächenkalkulator unterstützt Sie hierbei. Darüber hinaus bietet Ihnen dieses Tool die Möglichkeit, Ihre derzeitige Raumsituation zu überprüfen.
Berechnungsmethoden von Büroflächen
Die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V. wurde am 15. Oktober 1993 gegründet. Ziel ist, in Deutschland ein Kontaktnetz zwischen den Marktteilnehmern sowie ein Informations- und Diskussionsforum für Fragestellungen von gemeinsamem Interesse zu etablieren bzw. zu fördern.
Hierzu gehört auch die Mietflächenberechnung von Büroflächen, welche unter GIF MF- B geführt wird.
GIF MF- B Mietflächenberechnung für Büroraum
Die GIF erarbeitet Richtlinien zur Berechnung der Mietflächen in gewerblichen Objekten, wodurch ein einheitlicher Standard geschaffen wird. Sinn der Richtlinien ist es, durch die Festlegung kurzer und präziser Definitionen die genaue Ermittlung und Beschreibung der Mietflächen zu ermöglichen. Laut der MF- B setzt sich die vertraglich zugewiesene Mietfläche - entsprechend ihrer unterschiedlichen Art der Nutzung - aus zwei Klassen zusammen:
In Flächen mit exklusivem oder mit gemeinschaftlichem Nutzungsrecht. Für die Ermittlung sind die lichten Maße zwischen den ortsgebundenen Wänden in Fußbodenhöhe, ohne Berücksichtigung von Sockelleisten und Schrammborden anzusetzen. Örtliche Einbauten wie Heizkörper, Induktionsgeräte, etc. bleiben unberücksichtigt. Alle Flächen von Räumen oder Raumteilen mit einer lichten Raumhöhe zwischen 1, 50 m und 2, 30 m sind getrennt zu ermitteln und gesondert anzugeben.
1. Mietfläche mit exklusivem Nutzungsrecht
Anhand getrennter Ermittlung sind folgende Flächenanteile einzeln auszuweisen:Hauptnutzfläche HNF Nebennutzfläche NNF Verkehrsfläche VF Funktionsfläche FF Konstruktions-Grundfläche KGF Für Stellplätze die Tiefgaragenfläche mit Anzahl der Stellplätze, sowie die Anzahl der Stellplätze im Außenbereich. Des Weiteren Flächen, die der Hauptnutzung des Mieters nicht unmittelbar dienen, wie z.B. Loggien, Balkone, Atrien und ähnliche Flächen, deren Raumhöhe mehr als 1,50m und weniger als 2,30m beträgt.
2. Mietfläche mit gemeinschaftlichem Nutzungsrecht
Sie errechnet sich im Wesentlichen aus der Verkehrsfläche, aber nur insoweit, wie sie von mehreren Mietern gemeinschaftlich genutzt wird. Anhand getrennter Ermittlung sind folgende Flächenanteile einzeln auszuweisen: Aus der Haupt- und Nebennutzfläche: Räume, für die eine gemeinschaftliche Nutzung vorgesehen ist, wie Sanitärräume, Personalaufenthaltsräume usw.
Aus der Verkehrsfläche: Eingangshallen, Aufzugsvorräume, Erschließungsflure usw. Nicht zu den Mietflächen zählen: Treppenläufe/Treppenpodeste, Aufzugsschächte, Notausgänge, Fluchtbalkone, Hausanschlussräume, Heizungsräume, Haustechnikräume, Aufzugs- oder Förderanlagen, begehbare Schächte, Räume, die dem zivilen Bevölkerungsschutz dienen, die Grundflächen von ortsgebundenen Wänden, Stützen, Pfeilerndes weiteren Flächen, deren lichte Raumhöhe 1,50m oder weniger beträgt.
Die DIN-Norm 277 dient zur Ermittlung von Grundflächen und Rauminhalten von Bauwerken oder Teilen von Bauwerken im Hochbau. Die Norm ist insbesondere bei der Flächenermittlung von Gebäuden mit mehreren Nutzungen anzuwenden.
Teil 1 der DIN 277 legt die Regeln für die Berechnung von Flächen- und Rauminhalten von Bauwerken fest. Diese Flächen- und Rauminhalte dienen sowohl zur Ermittlung der Herstellungskosten von Gebäuden als auch zur Ermittlung von Miet- und Kaufpreisen. Sie werden ferner verwendet, um die Nutzungsfähigkeit und die Wirtschaftlichkeit verschiedener Gebäude miteinander zu vergleichen. Teil 2 der DIN 277 gliedert die in Teil 1 definierte Nutzfläche von Gebäuden nach Gruppen unterschiedlicher Nutzungsarten und gibt Beispiele für die Zuordnung von Räumen und Flächen zu den einzelnen Nutzungsarten. Teil 3 der DIN 277 legt die Messgrößen und Bezugseinheiten für Baukostengruppen auf der Grundlage der DIN 276 (Kosten im Hochbau) fest.
Begriff |
ABK. |
Erläuterung |
Bruttogrundfläche |
BGF |
Netto-Grundfläche und Konstruktionsgrundfläche |
Nettogrundfläche |
NGF |
Nutzfläche + Technische Funktionsfläche + Verkehrsfläche |
Konstruktionsgrundfläche |
KGF |
Summe der aufgehenden Bauteile alter Grundrissebenen eines Bauwerks (Wände, Stützen, Pfeiler,...). Auch die Grundflächen von Schornsteinen, nicht begehbaren Schächten, Türöffnungen, Nischen und Schlitzen zählen zur KGF. Ausnahme: leichte Trennwände ohne statische Funktion. |
Nutzfläche |
NF |
Summe der Grundfläche mit Nutzungen (derjenige Teil der NGF, der der Nutzung des Bauwerks aufgrund seiner Zweckbestimmung dient) |
Technische Funktionsfläche |
TF |
Derjenige Teil der NGF, der der Unterbringung zentraler betriebstechnischer Anlagen dient. Wenn die Unterbringung betriebstechnischer Anlagen, zur Versorgung anderer Bauwerke Zweckbestimmung ist (Bsp. Heizhaus), sind die dafür erforderlichen Grundflächen NF. |
Verkehrsfläche |
VF |
Derjenige Teil der NGF, der dem Zugang zu den Räumen, dem Verkehr innerhalb des Bauwerks und auch dem Verlassen im Notfall dient. Bewegungsflächen innerhalb von Räumen zählen nicht dazu. |
Bruttorauminhalt |
BRI |
Rauminhalt des Baukörpers ohne Fundament, der von den äußeren Begrenzungsflächen des Bauwerks umschlossen wird. |
Nettorauminhalt |
NRI |
Summe der Rauminhalte aller Räume, deren Grundflächen zur NGF gehören. |
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