Büromiete im Fokus: Nominalmiete oder Effektivmiete - Was ist der Unterschied?
Wenn es um die Vermietung von Büroflächen geht, tauchen häufig die Begriffe "Nominalmiete" und "Effektivmiete" auf. Doch was genau bedeuten sie und worin liegt der Unterschied? In diesem Beitrag erläutern wir, was es mit diesen beiden Begriffen auf sich hat und warum es so wichtig ist, die Unterschiede zu kennen.
Was ist die Nominalmiete?
Die Nominalmiete ist der vertraglich festgelegte Mietpreis pro Quadratmeter einer Bürofläche. Es handelt sich dabei um die offizielle Miete, die im Mietvertrag angegeben ist. Dieser Betrag spiegelt die "Bruttomiete" wider, ohne jegliche Abzüge oder Berücksichtigung von Vergünstigungen. Die Nominalmiete dient somit als Ausgangsbasis für den Mietpreis und ist oft der Wert, den Vermieter in ihren Angeboten angeben. Sie gibt jedoch nicht unbedingt die tatsächlichen Kosten für den Mieter wieder.
Was ist die Effektivmiete?
Die Effektivmiete hingegen repräsentiert die tatsächlich zu zahlende Miete, die der Mieter monatlich aufbringen muss. Sie berücksichtigt sämtliche Zugeständnisse oder Vergünstigungen, die der Vermieter dem Mieter einräumt, um das Mietangebot attraktiver zu gestalten. Zu solchen Vergünstigungen gehören unter anderem:
- Mietfreie Zeiten: Der Mieter zahlt für eine bestimmte Zeit keine Miete, beispielsweise in den ersten Monaten nach Vertragsabschluss. Dies ist die gängigste Form an sogenannten "Incentives".
- Zuschüsse für den Ausbau oder Renovierungskosten: Der Vermieter übernimmt ganz oder teilweise die Kosten für Umbauarbeiten oder die Ausstattung der Bürofläche.
- Umzugskostenzuschuss: Der Vermieter übernimmt ganz oder teilweise die Kosten für den Umzug in die neue Bürofläche.
- Reduzierung der Wertanpassung: Der Vermieter gewährt eine geringere Staffel oder kann den Index für einen bestimmten Zeitraum aussetzen.
Diese Anreize/ Incentives werden häufig genutzt, um Mieter anzuwerben oder langfristige Mietverhältnisse zu sichern. Die gewährten Vergünstigungen hängen dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa der Bonität des Mieters, der Laufzeit des Mietvertrages und den notwendigen Investitionen in die Immobilie.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Unterscheidung der Nominal- und Effektivmiete essenziell ist, um die tatsächlichen Mietkosten zu verstehen. Während die Nominalmiete den offiziell vereinbarten Preis pro Quadratmeter im Mietvertrag darstellt, zeigt die Effektivmiete die realen monatlichen Kosten, die durch Berücksichtigung von Vergünstigungen wie mietfreien Zeiten oder Zuschüssen entstehen. Ein genauer Vergleich der Effektivmieten unterschiedlicher Angebote kann daher erhebliche Einsparungen ermöglichen. Larbig & Mortag berechnet diese Effektivmiete standardmäßig für seine Kunden, welche damit einen genauen Überblick der Kosten gemessen an der Vertragslaufzeit haben. Für die Berechnung hat Larbig & Mortag ein umfangreiches Kalkulations- und Benchmarktool entwickelt.